Für bestimmte Dinge braucht man Quark. Wohnt man in deutschen Landen, dann muß man nur zum nächsten Supermarkt und findet Quark in Hülle und Fülle. Dummerweise ist das aber nicht in jedem Land der Fall. Wenn man auf einer mehr oder weniger tropischen Insel wohnt (Ich wohne derzeit in den Subtropen, arbeite aber in den Tropen. Das sind allerdings nur fünf Kilometer Weg.), dann kann es da in Sachen Milchprodukten schon mal ein wenig mau aussehen.
Nun kann man sich natürlich auch Quark selbst machen, aber die meisten Anleitungen gehen wohl davon aus, daß es bis zum nächsten Bioladen auch nicht sehr weit ist. Fast immer wird eine Labtablette erwähnt. Nun ist der nächste deutsche Bioladen von mir mehr als 9000km entfernt, aber ich brauche trotzdem Quark. Manchmal zumindest. Ein Niederlausitzer mag nun einmal ab und zu Pellkartoffeln und Quark. Aber auch das ist kein Problem.
Man braucht natürlich Milch, ohne die geht es schlecht. Ansonsten aber kann man hier schon aufhören mit den Zutaten, wenn man ein wenig Geduld hat: Ungefähr innerhalb eines Tages (abhängig von der Umgebungstemperatur) wird Milch nämlich sauer, wenn man sie einfach irgendwo hinstellt und dort vergißt. (Bei mir ginge das schneller, Milch ist halt sehr geduldig.)
Erkennt man, daß sich Quarkflocken gebildet haben, kocht man das Ganze kurz auf und gießt die Molke ab. Haben sich wirklich Quarkflocken gebildet, dann kann man dazu schon ein normales Sieb nehmen. Dieser Quark kommt in den Kühlschrank.
Hat man nicht so viel Zeit, kann man den Vorgang auch beschleunigen - auch ohne Labtabletten. Ein paar Tropfen Zitronensaft, mit der Milch verrührt, wirken da wahre Wunder. Den fertigen Quark könnte man auch weiterverarbeiten zu Käse, aber das wäre schon wieder ein anderes Thema...
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